Die Geschichte des Berges Vrysinas beginnt im mittelminoischen Zeitalter, als sich auf seinem Gipfel ein grosses Heiligtum befand. Heute steht an dieser Stelle eine dem Heiligen Geist geweihte Kirche, die die Ursprünglichkeit des Ortes bewahrt. Bei Ausgrabungen wurden zahlreiche Figuren und Opfergaben aus Ton gefunden. Der Überlieferung nach erhielt der Berg seinen Namen von den zahlreichen Brunnen und Wasserhähnen (vrissi) der umliegenden Dörfer.
Nimmt man die Strasse von Rethymno, die zum Dorf Gallos führt, wo sich der Universitätscampus befindet, fährt man weiter in Richtung Süden und erreicht den spätminoischen Friedhof von Armeni.
Von hier aus führt eine unbefestigte Strasse nach Osten zu den nördlichen Hängen von Vrysinas, vorbei an dem Dorf Kapediana, das einen herrlichen Blick auf das Kretische Meer bietet. Am Eingang dieses grünen Dorfes, durch das ein kleiner Fluss fliesst, der vom Berg Vrysinas kommt, steht ein osmanischer Brunnen mit einer türkischen Inschrift. Ausserhalb des Dorfes befindet sich die Kirche von Sotiras Christos.
Danach führt die Route weiter nach Chromonastiri. Es lohnt sich, an der byzantinischen Kapelle der Jungfrau Maria von Keras einen Zwischenstopp einzulegen. Die unbefestigte Strasse führt nach Prasses, von wo aus es weiter nach Süden zum Potami-Staudamm geht. Kurz nach der schönen Brücke von Prasses führt eine Abzweigung nach rechts nach Mirthio, einem grünen Dorf in der Natur, das seinen Namen von der Pflanze Mirtia hat.
Danach führt die Route durch die Viehzuchtdörfer Seli, Goulediana, wo sich in der Nähe die archäologische Stätte von Onithe befindet, Kare und Armeni, von wo aus die Hauptstrasse nach Rethymno hinunterführt.
Geschätzte Dauer: 3 Stunden Entfernung: 48 km
